Wildbret

Wildbret ist das Fleisch freilebender Tiere, die dem Jagdrecht unterliegen. Davon zu unterscheiden ist das sogenannte Gatterwild.

Wildbret ist ein übergeordneter Begriff für das Fleisch verschiedener Tiere. Es kann von Reh, Hirsch, Hase oder Wildschwein, aber auch von Elch oder Känguru stammen. Gatterwild ist Wild, meist Dam-, Rot- oder Schwarzwild, das in naturnaher Umgebung gehalten wird und zusätzlich mit Ergänzungsstoffen gefüttert wird. Es weist im Vergleich zu Wildbret einen etwas höheren Gesamtfettgehalt auf. Generell ist Wildfleisch arm an Fett und reich an Eiweißen, Mineralstoffen und Vitaminen. Es enthält ungesättigte Omega-3-Fettsäuren, die der menschliche Körper nicht selbst synthetisieren kann.

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Wild

Die Hirsche (Cervidae) oder Geweihträger sind eine Säugetierfamilie aus der Ordnung der Paarhufer (Artiodactyla). Die Familie umfasst rund 45 Arten, von denen unter anderem der Rothirsch, der Damhirsch, das Reh, das Ren und der Elch auch in Europa verbreitet sind. Markantestes Kennzeichen der Hirsche sind die an Gestalt variantenreichen, meist nur von den Männchen getragenen Geweihe, die jährlich abgeworfen und neu gebildet werden.

Das Reh (Capreolus capreolus), zur Unterscheidung vom Sibirischen Reh auch Europäisches Reh genannt, ist in Mitteleuropa der häufigste Vertreter der Hirsche. Das Reh unterliegt dem Jagdrecht und wird dort dem Schalenwild zugeordnet. Das männliche Tier wird Bock genannt, das weibliche Tier nach Vollendung des ersten Lebensjahres Schmalreh und in den folgenden Jahren Ricke. Das Junge heißt im ersten Lebensjahr Kitz. Die Kitze werden nach Geschlecht als Bockkitz und Rickenkitz unterschieden. Im Süddeutschen Raum wird für die Ricke auch die Bezeichnung Geiss verwendet.

Das Wildschwein (Sus scrofa) gehört zur Familie der altweltlichen oder echten Schweine (Suidae) aus der Ordnung der Paarhufer. Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet der Art reicht von Westeuropa bis Südost-Asien, durch Einbürgerungen in Nord- und Südamerika, Australien sowie auf zahlreichen Inseln ist es heute fast weltweit verbreitet. Wildschweine sind Allesfresser und sehr anpassungsfähig, in Mitteleuropa nehmen sie vor allem durch den verstärkten Anbau von Mais derzeit stark zu und wandern verstärkt in besiedelte Bereiche ein. Das Wildschwein ist die Stammform des Hausschweines.Wildschweine werden in Europa seit Urzeiten als Jagdwild genutzt, daher gibt es für Wildschweine unterschiedlichen Alters und beiderlei Geschlechts sowie für viele Körperteile Bezeichnungen aus dem jagdlichen Brauchtum. Im Deutschen allgemein verbreitet sind unter dem Oberbegriff Schwarzwild die jagdlichen Bezeichnungen Keiler für ein männliches und Bache für ein weibliches Wildschwein sowie Frischling für ein frisch geborenes Jungtier.

Der Wildhase (Lepus europaeus) zählt ebenfalls zum Wild. Je nach Lebensraum wird er auch als Feldhase oder Waldhase bezeichnet. Als Dreiläufer werden die noch nicht ausgewachsenen 3 bis 4 Monate alten Hasen zu Beginn der Jagdzeit genannt. Ausgewachsene Wildhasen werden zwischen 3 und 5 kg schwer. Wobei die Waldhasen in der Regel schwerer sind als die Feldhasen. Wildhasen haben ein aromatisches, dunkles, rotbraunes Fleisch. Durchschnittlich wiegt ein ausgeweideter abgebalgter und küchenfertiger Hase mit Kopf 2,3 bis 2,6 kg. Wildhasen wurden von Europa nach Argentinien, Neuseeland und in andere Länder eingeführt und ausgewildert.

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