In Europa und Ostasien wird Schweinefleisch besonders häufig gegessen. Ein exquisiter Leckerbissen ist das Fleisch des Iberico-Schweins.
Gängige Hausschweinrassen wurden durch Züchtung in Hinblick auf den bestmöglichen Ertrag optimiert. Geschlachtet werden die Tiere meist mit rund sechs Monaten und etwa 100 kg. Bei iberischen Schweinen hingegen bleiben die Frischlinge bis zu einem Gewicht von 115 kg bei der Muttersau. Die Tiere leben frei auf Weiden und in Kork- und Steineichenwäldern und ernähren sich von Wurzeln, Kräutern und Eicheln. Nach 14 bis 18 Monaten erreichen sie ihr Schlachtgewicht von knapp 180 kg. Typische Merkmale des Fleisches sind seine feine Marmorierung, seine Zartheit und das unvergleichliche, nussige Aroma.
Je nach Zerlegung lassen sich die folgenden Teilstücke unterscheiden:
Schweinskopf
wird zu Sülze und Wurst verarbeitet
Schweinsbacke
Rückenspeck
oder fetter Speck
Schweinenacken
Stark durchwachsenes Fleisch zum Braten und Grillen
Brust oder dicke Rippe
Stielkotelett
Lendenkotelett oder Lummerkotelett
6 und 7 werden zusammen Schweinerücken oder regional auch Karree genannt, mit 4 und 8 Kotelettstück.
Filet oder Lungenbraten
Schweinebauch
Der obere Teil ist die Schälrippe, der untere das Bauchfleisch, aus dem durchwachsener Speck hergestellt wird.
Bauchlappen
werden vorwiegend zur Wurstherstellung verwendet.
Schweineschulter oder Vorderschinken
Schinken
Er kann in Oberschale, Unterschale, Hüfte und Nuss unterteilt werden
Eisbein oder Stelze
Schweinsfuß
Schweineschwanz